Depression ist nicht nur als klassische psychische Erkrankung zu verstehen, sondern vielmehr als Funktionsstörung des Gehirns, konkret des Hippocampus, die sich durch eine gestörte Neurogenese (Bildung neuer Nervenzellen) und ein fehlgesteuertes Stressverarbeitungssystem äußert.
Der Hippocampus – ein zentrales Hirnareal für emotionales Gedächtnis, Lernen und Resilienz – verliert bei chronischem Stress und schlechter Ernährung seine Plastizität. Dies führt zu einer erhöhten emotionalen Reizbarkeit, chronischer Anspannung und letztlich zu einem Zustand, den man als Depression bezeichnet.
Biologische und hormonelle Gründe:
Depression im Sport – Häufigkeit und Geschlechterunterschiede
Im Leistungssport ist das Risiko für Depressionen erhöht im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Die Belastungsfaktoren sind komplex:
Diese Faktoren führen zu einem dauerhaft erhöhten Stressniveau, welches – wie bereits beschrieben – die Cortisolausschüttung erhöht und die Neurogenese hemmt.
Frauen im Sport besonders betroffen:
siehe hierzu Depressionen im Frauensport
Hormone als „Signalgeber“ für emotionale und neuronale Zustände
Hormone sind biochemische Botenstoffe, die im Körper Informationen übermitteln – insbesondere zwischen Gehirn und Körper. In Bezug auf Depressionen sind besonders folgende Hormone entscheidend:
Cortisol – das Stresshormon
Östrogen und Progesteron – weibliche Geschlechtshormone
Serotonin – das "Wohlfühlhormon"
Omega-3 DHA selbst als hormonähnlicher Wirkstoff
➤ Der depressive Zustand ist meist das Ergebnis einer Hormon- und DHA-Dysbalance, nicht eines „Fehlers im Kopf“.
Ein weltweiter Mangel an aquatischen Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA, gilt als Hauptursache für die steigende Prävalenz von Depressionen.
DHA ist notwendig für:
Konsequente Versorgung mit aquatischem Omega-3 DHA
Bewegung & Ausdauersport
Gesunder Schlaf
Stressreduktion & Achtsamkeit
Verzicht auf entzündungsfördernde Lebensmittel
Sonnenlicht & Naturkontakt
Klassische Medikamente unterdrücken häufig nur Symptome, ohne die Ursachen zu beheben. Sie fördern nicht die Neurogenese und können langfristig sogar das Gegenteil bewirken.
Ein ganzheitlicher Ansatz, der Ernährung, Bewegung, Licht und soziale Einbindung integriert – mit Omega-3 DHA als Schlüssel – ist ein vielversprechender Weg zur nachhaltigen Regeneration.
Die Zunahme von Depressionen, ADHS, Demenz und anderen neuropsychiatrischen Erkrankungen ist eine direkte Folge unserer modernen, Omega-3 DHA-armen Lebensweise. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche in ihrer Hirnentwicklung.
Eine „geistig verarmende Gesellschaft“ mit zunehmendem Empathieverlust ist eine reale Gefahr – nicht nur individuell, sondern zivilisatorisch.
Depression ist keine unausweichliche Erkrankung, sondern in vielen Fällen eine systemische Mangelfolge, die man mit verhältnismäßig einfachen, natürlichen Mitteln beheben oder vermeiden kann.
Empfehlungen für eine Prävention:
Maßnahme |
Wirkung |
Tägliche DHA-Zufuhr (z. B. Algenöl) |
aktiviert Neurogenese, schützt Nervenzellen |
Bewegung |
senkt Cortisol, stimuliert Hippocampus |
Gesunder Schlaf |
regeneriert emotionales Gleichgewicht |
Zucker & Omega-6 reduzieren |
senkt stille Entzündungen |
Achtsamkeit & soziale Bindung |
stärkt emotionale Selbstregulation |
Tageslicht & Natur |
fördert Vitamin D, stabilisiert Biorhythmus |
Zusammenfassung:
Depression ist Ausdruck eines biologischen Notzustands im Gehirn – und kann durch eine natürliche, hormonell und ernährungsphysiologisch abgestimmte Lebensweise nicht nur vermieden, sondern sogar rückgängig gemacht werden.
ÜBER DEN AUTOR
Ralph Hillmer
Ralph Hillmer ist Experte für Epigenetik & Sport Mentaltraining und hat bereits in zahlreichen Coachings und Trainings sein Wissen unter Beweis gestellt. In diesem Blog erfährst du mehr über seine Expertise.
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